Lange Nacht der Kultur in Offenburg

1. März 2024!

Am 1. März 2024 findet die erste Lange Nacht der Kultur in Offenburg statt. Alle städtischen Kultureinrichtungen haben bis 24 Uhr geöffnet. Auch der Salmen ist von 14 bis 24 Uhr geöffnet und erwartet Sie mit einem bunten Programm! Alle Angebote sind kostenlos. Wir freuen uns auf Sie!

18 Uhr
Das Gedenkbuch im Salmen

Kurzführung, ca. 30 Minuten

Etwa 300 jüdische Offenburger:innen wurden zwischen 1933 und 1945 Opfer nationalsozialistischer Verfolgung. Seit 2005 haben mehr als 60 Jugendliche im Rahmen des Gedenkbuchprojekts die Lebenswege von einigen dieser Personen erforscht und Kurzbiografien verfasst. Diese Lebensgeschichten sind in einem Gedenkbuch veröffentlicht, das in der Dauerausstellung im Salmen zu sehen ist. Das Projekt geht weiter und so wächst auch das Gedenkbuch stetig. Bei dieser Kurzführung steht das Gedenkbuch mit den Biografien im Mittelpunkt.

19:15 Uhr
Werkstatt Freiheit! Den Salmen interaktiv entdecken

Dauer: ca. 120 Minuten

Wie ein Meilenstein markiert der Salmen auf der Landkarte der Demokratiegeschichte ein Ereignis, das uns alle bis heute angeht. Als Original-Schauplatz ermöglicht er uns, an den damaligen Ereignissen teilzuhaben. Der 270°-Film öffnet das Zeitfenster zum 12. September 1847. Wir tauchen ein in die Lebenswelt und vergegenwärtigen uns, was die Bürger Badens an diesem Tag bewog, den „13 Forderungen des Volkes“ zuzustimmen. Wie muss Leben sein, damit sich Demokratie bahnbricht? Warum verfing sich der internationale Ruf nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit auch hierzulande? Im Kontext des Globalen Lernens nehmen wir uns in diesem Workshop Zeit, um uns zu fragen: Was beinhaltet der erste Grundrechtekatalog auf deutschem Boden? Und was hat er mit uns heute zu tun? Welche Werte hat das Grundgesetz und was ist sein Wert für uns?

Um Anmeldung an salmen@offenburg.de wird gebeten.

21 Uhr
Der Salmen als Fotostudio. Fotografie im 19. Jahrhundert

Kurzführung, ca. 30 Minuten

Ob Glühbirne, Eisenbahn oder Fotokamera: Technik hält im 19.Jahrhundert in verschiedenen Lebensbereichen der Menschen Einzug. Rasant ändern sich Alltag, Lebensweisen und Wahrnehmung. Wo zuvor Gemälde als Abbildung der Realität dienten, können nun auf einmal Maschinen detailgetreu Momente festhalten. Wie ist das möglich? Woher kam die Erfindung? Was bedeutete sie für die Menschen? Wann haben sich eigentlich die Offenburger zum ersten Malablichten lassen? In dieser Kurzführung gibt’s die Antworten!

22 Uhr
Der Salmen als Synagoge

Kurzführung, ca. 30 Minuten

Ab 1875 diente der Salmen als Synagoge für die damals noch junge Offenburger jüdische Gemeinde. Im Saal, der zuvor als Veranstaltungs- und Festsaal gedient hatte, wurde der Gebetsraum eingerichtet, in dem fortan Gottesdienste und jüdische Feiertage begangen wurden – bis die örtlichen Nationalsozialisten das Gebäude am frühen Morgen des 10. November 1938 schändeten und plünderten. Viel ist von der Zeit des Salmen als jüdische Gotteshaus heute nicht mehr übrig. Doch wenn wir genauer hinsehen, finden sich hier und da noch versteckte Spuren aus dieser Zeit. In dieser Kurzführung schauen wir genauer hin und widmen uns der Geschichte des Salmen als Offenburger Synagoge.

Auch im Museum im Ritterhaus, in der Städtischen Galerie, Stadtbibliothek und Reithalle gibt es ein vielfältiges Programm. Alle Programmpunkte finden Sie auf www.offenburg-kultur.de