Die Dinge beim Namen nennen. Der Holocaust in der polnischen Volkskunst
Sonderausstellung vom 9. Mai bis 3. November 2024
Gewalt, Terror und Verbrechen gegen die Menschlichkeit: Die Sonderausstellung zeigt Werke nicht-professioneller polnischer Künstler:innen, die sich mit dem Holocaust in Polen beschäftigen. Die Ausstellung wird am Mittwoch, 08. Mai 2024, um 18 Uhr eröffnet.
Die Schöpfer:innen sind fast alle nach dem Zweiten Weltkrieg geboren, sie kennen das Martyrium an Polen aus Erzählungen und dem polnischen kollektiven Gedächtnis. Die aus Holz geschnitzten und detailliert bemalten Werke rücken historische Geschehnisse in den Fokus, sie informieren und halten Erinnerungen aufrecht, damit diese schrecklichen Verbrechen nicht vergessen werden.
Die Künstler:innen benutzen dafür einfache Symbole und Bilder, die umso stärker und unverblümter auf die Betrachtenden wirken. Die polnische Volksbildhauerei kommt ursprünglich aus den polnischen Dörfern, sie war geprägt von Religiosität und dem persönlichen Glauben der Künstler: innen. Auch heute finden sich die traditionellen, religiösen Symbole in den Werken.
Gesammelt wurden alle Werke von Louis Galinski, die gesamte Sammlung zeigt Volkskunst zu unterschiedlichen Epochen der polnischen Geschichte. Für die Ausstellung im Salmen wurden 17 Objekte ausgewählt, die sich mit der Zeit des Holocaust beschäftigen. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt des Salmen mit der Städtischen Galerie Offenburg sowie Studierenden aus Offenburgs Partnerstadt Olsztyn.
Mit freundlicher Unterstützung der Georg-und-Maria-Dietrich-Stiftung.